Gesunde und nachhaltige Ernährung sind für uns eng miteinander verknüpft.
Unter gesunder Ernährung können sich die meisten noch etwas vorstellen. Mageres Fleisch in Maßen, gute Fette, viele Ballaststoffe, ausreichend Obst und gesundes Gemüse stehen meist auf dem Speiseplan.
Doch was ist nachhaltige Ernährung? Bedeutet nachhaltig essen auch gleichzeitig gesund essen?
Inhaltsverzeichnis
Nachhaltige Ernährung und Umwelt
Nachhaltige Ernährung bedeutet die Umwelt zu respektieren, verantwortungsbewusst einzukaufen und nicht maßlos zu konsumieren. Fragen Sie sich immer, ob das Produkt eine weite Reise hinter sich hat und ob es stark verarbeitet wurde. Auch über die Verpackung sollte man sich Gedanken machen.
Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche ist kein kurzfristiger Trend mehr, sondern bei Herstellern sowie im Handel und bei zahlreichen Endkunden angekommen.
Kaum ein anderer Bereich ist so stark betroffen wie die Landwirtschaft. Regionale Produkte ohne Pestizide, Fleisch von gesunden Tieren und der Verzicht auf Gentechnik – Der Wunsch nach Natürlichkeit wächst beim Verbraucher.
Die industrielle Landwirtschaft hat unser Konsumverhalten geprägt, nicht gerade zum Vorteil. Fruchtbare Ackerflächen werden zerstört, Gewässer werden belastet und Tiere leiden.
Nachhaltige Landwirtschaft schützt die Artenvielfalt und trägt zu einer deutlich besseren Klimabilanz bei.
Was sind nachhaltige Produkte?
Bei der nachhaltigen Ernährung sollten Sie Lebensmittel wählen, welche die Umwelt schonen.
Nachhaltige Lebensmittel:
- regionale Produkte (z.B. Kartoffeln vom Feld um die Ecke)
- möglichst unverpackte Lebensmittel oder mit ökologischen Verpackungen
- Wasser aus der Leitung
- wenig dafür hochwertiges Fleisch bzw. Fisch
- saisonale Produkte (z.B. heimische Erdbeeren nur im Sommer)
Nachhaltiges Essen sollte auf dem Teller landen, nicht in der Mülltonne. Das Konservieren von Lebensmitteln ist eine gute Alternative zum Wegwerfen. Dazu zählt das genauso wie das Einfrieren oder Einkochen.
Vorsicht, denn auch bei Zubereitung der Lebensmittel lauern viele Fallen, z.B. energiefressende Geräte oder Wegwerf-Küchenhelfer aus Kunststoff mit geringer Lebensdauer. Für nachhaltige Produkte in der klimafreundlichen Küche gilt:
Qualität geht vor Quantität!
Gesunde ausgewogene Ernährung und Nachhaltigkeit
Ökologisch essen und sich etwas Gutes tun – Das gehört für uns zusammen. Denn was wir konsumieren wird letztendlich von unserem Körper verarbeitet und der Kreislauf schließt sich an dieser Stelle. Falsches Verhalten kann sich dabei auf unsere Gesundheit auswirken. Mikroplastik im Fisch oder Antibiotika im Fleisch sind nur wenige Beispiele für die Folgen dieser Maßlosigkeit.
Es gibt Parallelen zwischen Nachhaltigkeit und Gesundheit, dennoch muss gesunde Ernährung nicht unbedingt nachhaltig sein. Viele Lebensmittel enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, stehen aber, aus ökologischen Gesichtspunkten betrachtet, in der Kritik, z.B. die Avocado.
Doch wie ernähre ich mich richtig?
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, denn hier sollten immer individuelle gesundheitliche Aspekte berücksichtigt werden. Wie wir mit unseren Lebensmitteln, Nutztieren und Pflanzen umgehen, wird aber mit Sicherheit ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Die nachhaltige Ernährung stößt schnell an ihre Grenzen, wenn man bestimmte Lebensmittel meidet, z.B. bei der Low Carb Ernährung oder der ketogenen Diät.
Low Carb Ernährung
Während der Low Carb Ernährung sind Kohlenhydrate in großen Mengen nicht erlaubt. Das heißt, insbesondere am Abend stehen selten Nudeln, Reis und Kartoffeln auf dem Tisch. Stattdessen wird viel Eiweiß in Form von Fleisch und Fisch sowie Salat und Gemüse gegessen. Süßigkeiten sind meist tabu, lediglich einige wenige Obstsorten dürfen ab und zu genascht werden.
Besonders schwer fällt auch am Anfang der Verzicht auf die Beilagen, wie z.B. Nudeln oder Reis. Wer seine Ernährung auf low carb umstellt, hat zu Beginn meist das Gefühl nicht satt zu werden. Oft hilft nur ausreichend Fleisch und Fisch.
Wer diese alternative Ernährung mit nachhaltigen Ansätzen unter einen Hut bringen will, hat es gar nicht so leicht. Da sehr viele tierische Produkte gegessen werden, neigt man schnell dazu die Qualität zu vernachlässigen.
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Ketogene Diät und nachhaltige Ernährung
Bei der ketogenen Ernährung werden die täglichen Kohlenhydrate auf ein Minimum reduziert, um die Fettverbrennung maximal anzukurbeln. Die Ernährung ist insgesamt sehr fett- und proteinreich. Der Körper befindet sich nach einiger Zeit in der sogenannten Ketose. Dieser Zustand kann nicht nur dabei helfen Gewicht zu verlieren, sondern steigert auch die Leistungsfähigkeit.
Während der ketogenen Diät werden oft viele Lebensmittel gegessen, die nicht besonders nachhaltig sind:
- einige Hülsenfrüchte und Gemüsesorten, z.B. Avocado, Topinambur oder Soja
- Fisch, Fleisch und Wurstwaren in großen Mengen
- verarbeitete Zuckerersatzstoffe aus aller Welt, z.B. Stevia
Dennoch gibt es auch hier Möglichkeiten umweltgerecht zu essen. Bei Gemüse, Salat und Beeren sollte man auf regionale Produkte setzen. Hochwertige Öle, Nüsse und andere Import-Produkte kann man in speziellen Fair-trade-Shops kaufen.
Es gibt sogar Keto-Ernährungsprogramme, die für Vegetarier geeignet sind. Das heißt, Fleisch in großen Mengen ist ggf. gar nicht notwendig.
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Nachhaltig ernähren und abnehmen
Inzwischen wissen wir, dass eine Ernährung basierend auf Junkfood nicht nur furchtbar ungesund ist, sondern sich wahrscheinlich langfristig auch auf unseren Hüften bemerkbar macht. Deshalb ist es wichtig sich so zu ernähren, dass wir unser Idealgewicht möglichst halten und zudem noch abwechslungsreich und vollwertig essen.
Von Nulldiäten halten wir nichts. Eine bewusste, gesunde Ernährung ohne Verzicht verspricht langfristige Erfolge mit geringerer Wahrscheinlichkeit, dem Jojo-Effekt zum Opfer zu fallen.
Auch wer abnehmen will, kann sich gleichzeitig ökologisch ernähren. Bei der nachhaltigen Ernährung geht es insbesondere darum, nicht über unsere Verhältnisse zu leben. Wer sowieso in Maßen konsumiert, tut meist der Umwelt automatisch etwas Gutes.
Mit gesunder Ernährung abnehmen ohne radikale Diät und die Umwelt im Blick – Das ist tatsächlich gar nicht so schwierig, doch es erfordert Zeit. Einige Superfoods, wie z.B. Samen, Beeren sowie Knollen aus ökologischer Landwirtschaft und fairem Handel können dabei unterstützen.
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Zuckerreduzierte gesunde Ernährung
An nahezu jeder Ecke lauern Zucker- und Fettfallen: Ob süße Getränke, Fast Food oder diverse Snacks – insbesondere wenn es schnell gehen soll, greifen wir gerne zum nächst besten Sattmacher. Das macht es uns nicht immer leicht, die guten Vorsätze zu beachten.
Vor allem Süßigkeiten gehören für viele täglich dazu. Dabei ist längst bekannt, dass Zucker negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Außerdem ist das “weiße Gift” alles andere als nachhaltig. Der wichtigste Rohstoff ist Zuckerrohr, ein Süßgras welches ausschließlich in den Tropen und Subtropen angebaut wird.
Der Flächenbedarf zur Deckung der Nachfrage ist enorm hoch, Regenwälder müssen weichen. Die Erntemethoden durch das Abbrennen der Felder führen zu hohen Feinstaubbelastungen sowie zur Vernichtung nützlichen Pflanzen- und Tierarten.
Wer sich gesund und nachhaltig ernährt, sucht nach Alternativen. Süße Früchte aus ökologischem Anbau oder Honig aus heimischen Regionen können herkömmlichen Zucker ersetzen.
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Nachhaltig einkaufen – Tipps für eine gesunde Ernährung und umweltbewusste Lebensweise
Bereits beim Einkauf kann man gute Vorsätze in die Tat umsetzen und sich gleichzeitig etwas Gutes tun.
Wählen Sie Ihren Supermarkt bewusst
Inzwischen sind viele Märkte auf Bio- und Fair-trade Ware sowie artgerechte Nutztierhaltung spezialisiert. Meist sind diese Produkte etwas teurer, dafür qualitativ hochwertiger. Kaufen Sie bewusst ein, überlegen Sie genau was Sie benötigen bzw. in welchen Mengen.
Bringen Sie eigene Behältnisse mit
Verzichten Sie auf verpackte Wurst und Käsewaren. Steuern Sie lieber die Frischetheke an und lassen Sie sich die Produkte in eigene Behältnisse verpacken.
Augen auf im Gemüseregal
Viele Märkte bieten inzwischen Obst und Gemüse zu einem Sonderpreis, wenn Größe, Form und Aussehen nicht perfekt sind. Vermeiden Sie außerdem in Plastik verpackte Produkte und achten Sie auf die Herkunft. Regionale Lebensmittel werden in der Regel auch nicht so lange gelagert und enthalten deshalb auch mehr wertvolle Inhaltsstoffe.
Stellen Sie Fragen
Trauen Sie sich und fragen Sie an der Fleischtheke bewusst nach Herkunft, Haltung und Fütterung der Tiere. Bedenken Sie, was konventionelle Tierhaltung für das Tier aber auch für den Mensch bedeutet.
Verzichten Sie auf Plastiktüten
Nachhaltig ernähren bedeutet auch Verantwortung übernehmen. Denken Sie an die Plastikflut in den Weltmeeren und das damit verbundene Umweltproblem. Verwenden Sie stattdessen Mehrweg-Taschen, Jute-Beutel oder Holz-Körbe.